Das derzeitige, umstrittene Logo des Dresdner Jazzclubs Tonne bleibt, wie es ist. Auch an eine Überarbeitung des gesamten Corporate Designs des Klubs ist gegenwärtig nicht gedacht. Allenfalls marginale Veränderungen im Rahmen des jetzigen Designs seien möglich. Das geht aus Antworten der Klubleitung auf Anfragen im Vorfeld eines letztlich für den 9. Januar 2012 geplanten Treffens zwischen Logo-Kritikern und »Tonne«-Vorstand hervor.
Dieses Treffen war Mitte April 2011 im Rahmen einer Veröffentlichung der Logo-Kritiken in Aussicht gestellt worden, jedoch ohne konkrete Terminfixierung.
Obwohl knapp ein dreiviertel Jahr später schließlich für den 9. Januar 2012 anberaumt, fand es dann doch nicht statt. Einige der Eingeladenen meldeten sich gar nicht erst an, weil sie wegen der außergewöhnlich langen Wartezeit bis zum Gesprächstermin resignierten und den Eindruck hatten, der Jazzclub spiele ohnehin bloß auf Zeit, andere sagten kurzfristig ab, als die »Tonne«-Leitung knapp zuvor klarstellte, dass es keineswegs um erste Schritte zur Veränderung des gegenwärtigen umstrittenen Logos gehen soll, erst recht nicht um die erhoffte Rückkehr zum Logo von Jürgen Haufe, sondern lediglich darum, »ins Gespräch zu kommen«.
Gesprächsangebote jedoch hatten Kritiker des neuen Logos schon unmittelbar nach dessen Einführung Anfang November 2010 gemacht und sich persönlich oder per E-Mail mit Kritiken, Argumenten (zum Beispiel die hier) und Fragen an die »Tonne« gewandt, liefen damit jedoch »gegen eine Wand«.
Die Einführung dieses Logos Anfang November 2010 hatte damals eine ungewöhnlich große Zahl von kritischen Einschätzungen, in wenigen Fällen sogar wütende Proteste, in einem Fall sogar einen Klubsaustritt nach sich gezogen.
M. B.