Wie die Thüringische Landeszeitung vom 8. April 2009 meldete, verstarb der Dichter, Musiker und Architekt Paul Thomas Bierau in der Nacht zum 5. April im Alter von 50 Jahren. Bierau war Gründungsmitglied des Kunstvereins Apolda Avantgarde und Mitglied der Literarischen Gesellschaft Thüringen, die ihn als eines ihrer kreativsten und unkonventionellsten Mitglieder und als vitalen, lebensfrohen Dichter in Erinnerung behält: „Unvergessen sind seine fantasievollen, Genregrenzen überschreitenden Darbietungen zeitgenössischer amerikanischer Lyrik. In seinen Texten bekannte er sich zur Poesie des Alltags, zu Kneipen und Erotik.“ Bierau hatte noch viel vor: Für den 22. April plante er die Premiere seines Bauhaus-Programms „Hoppla, wir leben“.
Bierau trat bei seinen eigenen Programmen und darüber hinaus auch gemeinsam mit Jazz- und Bluesmusikern auf, so gleich zweimal vor einem reichlichen Jahr im Jazzclub Neue Tonne Dresden.
Am 8. März 2008 hatte er gemeinsam mit Charles Sammond das Programm „Allen Ginsberg: 50 Jahre ›Geheul‹ – Lyrik und experimenteller Jazz“ gestaltet und am 27. März 2008 musizierte er im Rahmen des Jazzwelten-Festivals im Bärenzwinger in Michael Lenhardts Bluesrock-Band.