Ich habe einen sehr guten Freund. Der pflegt, wenn die Situation passt, immer mal wieder folgende Weisheit von sich zu geben: „Die einen sagen so, die anderen sagen so...“ Das traf wohl auch auf das Konzert von Erik Truffaz am 28. Februar 2009 in Dresden zu - wirtschaftlich ein guter Erfolg für den veranstaltenden Jazzclub Neue Tonne, musikalisch grenzte der Auftritt an seelische Grausamkeit. Eine von den Harmonie-Folgen her eindimensionale, um nicht zu sagen langweilige Musik, gebaut nach immmer denselben Wiederholungsmustern, ein Schlagzeuger, der dermaßen rumpel-pumpel trommelte, dass jedwede Differenziertheit auf der Strecke blieb (wie schlimm würde es um die französische Kulturnation stehen, wenn die Internetseite salzburg.com mit ihrer Behauptung wirklich recht hätte, Philippe „Pipon“ Garcia sei „zweifelsohne“ einer der besten Drummer Frankreichs) und ein Trompetenspiel, das sich mit Sound und Aufbau der Soli auf ein entindividualisiertes Durchschnittsmaß einpegelte. - Kurz: Mitwipp-Unterhaltungsmusik im Hiphop-Gewand, von Entdeckungen keine Spur. Und genau dazu sagen die einen „Hurrah!“ und die anderen „Buuuh!“ ...