Anthimos Apostolis. (Foto: PR)
12. Internationales Budweiser Budvar Jazz- und Bluesfestival in Aussig (Ustí nad Labem) startet am 16. Oktober 2008
Vom 16. Oktober 2008 bis 18. Oktober 2008 sowie am 21. Oktober 2008 findet in Aussig (Ustí nad Labem) das Internationale Jazz- und Bluesfestival statt - übrigens bereits zum zwölften Mal. Nach wie vor gestalten die Macher um Ivan Dostál ein Festival, dessen Schwerpunkt auf Jazzrock, Souljazz sowie verschiedenen Formen des Blues liegt.
Höhepunkte in diesem Jahr sind sicher die Konzerte des Apostolis Anthimos Trios, des Deep Blue Organ Trios, des Freddie Cole Quartets, der Carl Palmer Band, von Roger Chapman and the Shortlist sowie - am 21. Oktober 2008 - von Erik Truffaz.
Anthimos Apostolis war einst einer der großartigsten Gitarristen von Niemen und 1971 Gründungsmitglied der Kultband SBB (Silesian Blues Band) – heute brilliert er längst mit seinem eigenen Jazztrio, zelebriert magisch-entspannte, in großen melodischen Bögen konzipierte Gitarrenimprovisationen.
Chris Foreman spannt auf seiner Hammond im Deep Blue Trio einen stilistischen Bogen von einer bedächtigen „Light My Fire“-Interpretation bis zu fingerflink vorgetragenen Up-Tempo-Kansas-City-Jump-Titeln.
Freddie Cole ist der jüngere Bruder von Nat King Cole und der Onkel von Natalie Cole – sein Ray-Charles-ähnlicher Gesang und sein federndes, relaxtes Piano-Spiel begeistert seit vielen Jahren das Jazzpublikum beiderseits des Atlantik.
Interessant bei Carl Palmer ist, dass dessen Trio die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky in einer bis dahin für dieses Werk unüblichen Besetzung aufführt – nämlich ohne dräuende, sound-kitschige Bombast-Keyboards, sondern als harte Rockband mit Drums, Bassgitarre und E-Gitarre.
Magic Slim ist mit seiner Band The Teardrops einer der bekanntesten Vertreter des „West Side Chicago Blues“ – wenn er am Sonnabend, den 18. Oktober 2008 aufspielt, wird der Saal wohl übersprudeln – und das Publikum für Roger Chapman and the Shortlist so richtig „weichgekochen“.
Gewissermaßen als Festival-Nachkonzert tritt Erik Truffaz am Dienstag, den 21. Oktober 2008 (20 Uhr) mit seinem Stammquartett auf, das erst vor einem Jahr die aktuelle Truffaz-CD „Arkhangelsk“ veröffentlicht hat – zu hören sind Experimente im Spannungsfeld zwischen Jazz, Elektronik, modernen Club-Grooves, Rock-, Pop- und Ethno-Elementen; Erik Truffaz geht mit diesen Songs enger denn je auf Tuchfühlung mit anspruchsvollem Pop.
Die Förderung des Jazznachwuchs durch den Junior-Jazz-Wettbewerb, der gemeinsam mit der Tschechischen Jazzgesellschaft ausgerichtet wird, gehört zu den Kontinuitäten, mit denen das Festival brilliert. In den Endausscheid, der am Donnerstag, den 16. Oktober 2008 (ab 19 Uhr) ausgespielt wird, haben es vier Bands geschafft. Mit dem Trio Ring auch eine in Dresden mittlerweile namhafte Nachwuchsband, die vor allem für ihre eigene Konzertreihe „Feature-ring“ bekannt geworden ist. Die weiteren teilnehmenden „Junior“-Bands sind das Switch On Quintet und Biotone, beide aus Polen, sowie Mocca Malacco aus Tschechien.
Insgesamt treten an den drei Festival-Abenden 15 Bands mit Musikern aus acht Ländern auf.
Neu sind diesmal zwei Dinge: Das Festival heißt nun „Budweiser Budvar Jazz & Blues Festival“ und die Samstagskonzerte am 18. Oktober finden im deutlich größeren und renovierten Kulturhaus von Aussig statt. Detaillierte Angaben über sämtliche Konzerte sowie zu den Tickets findet man - trotz der tschechischen Sprache ganz gut verstehbar - auf der Internetseite des Festivals.
Höhepunkte in diesem Jahr sind sicher die Konzerte des Apostolis Anthimos Trios, des Deep Blue Organ Trios, des Freddie Cole Quartets, der Carl Palmer Band, von Roger Chapman and the Shortlist sowie - am 21. Oktober 2008 - von Erik Truffaz.
Anthimos Apostolis war einst einer der großartigsten Gitarristen von Niemen und 1971 Gründungsmitglied der Kultband SBB (Silesian Blues Band) – heute brilliert er längst mit seinem eigenen Jazztrio, zelebriert magisch-entspannte, in großen melodischen Bögen konzipierte Gitarrenimprovisationen.
Chris Foreman spannt auf seiner Hammond im Deep Blue Trio einen stilistischen Bogen von einer bedächtigen „Light My Fire“-Interpretation bis zu fingerflink vorgetragenen Up-Tempo-Kansas-City-Jump-Titeln.
Freddie Cole ist der jüngere Bruder von Nat King Cole und der Onkel von Natalie Cole – sein Ray-Charles-ähnlicher Gesang und sein federndes, relaxtes Piano-Spiel begeistert seit vielen Jahren das Jazzpublikum beiderseits des Atlantik.
Interessant bei Carl Palmer ist, dass dessen Trio die „Bilder einer Ausstellung“ von Modest Mussorgsky in einer bis dahin für dieses Werk unüblichen Besetzung aufführt – nämlich ohne dräuende, sound-kitschige Bombast-Keyboards, sondern als harte Rockband mit Drums, Bassgitarre und E-Gitarre.
Magic Slim ist mit seiner Band The Teardrops einer der bekanntesten Vertreter des „West Side Chicago Blues“ – wenn er am Sonnabend, den 18. Oktober 2008 aufspielt, wird der Saal wohl übersprudeln – und das Publikum für Roger Chapman and the Shortlist so richtig „weichgekochen“.
Gewissermaßen als Festival-Nachkonzert tritt Erik Truffaz am Dienstag, den 21. Oktober 2008 (20 Uhr) mit seinem Stammquartett auf, das erst vor einem Jahr die aktuelle Truffaz-CD „Arkhangelsk“ veröffentlicht hat – zu hören sind Experimente im Spannungsfeld zwischen Jazz, Elektronik, modernen Club-Grooves, Rock-, Pop- und Ethno-Elementen; Erik Truffaz geht mit diesen Songs enger denn je auf Tuchfühlung mit anspruchsvollem Pop.
Die Förderung des Jazznachwuchs durch den Junior-Jazz-Wettbewerb, der gemeinsam mit der Tschechischen Jazzgesellschaft ausgerichtet wird, gehört zu den Kontinuitäten, mit denen das Festival brilliert. In den Endausscheid, der am Donnerstag, den 16. Oktober 2008 (ab 19 Uhr) ausgespielt wird, haben es vier Bands geschafft. Mit dem Trio Ring auch eine in Dresden mittlerweile namhafte Nachwuchsband, die vor allem für ihre eigene Konzertreihe „Feature-ring“ bekannt geworden ist. Die weiteren teilnehmenden „Junior“-Bands sind das Switch On Quintet und Biotone, beide aus Polen, sowie Mocca Malacco aus Tschechien.
Insgesamt treten an den drei Festival-Abenden 15 Bands mit Musikern aus acht Ländern auf.
Neu sind diesmal zwei Dinge: Das Festival heißt nun „Budweiser Budvar Jazz & Blues Festival“ und die Samstagskonzerte am 18. Oktober finden im deutlich größeren und renovierten Kulturhaus von Aussig statt. Detaillierte Angaben über sämtliche Konzerte sowie zu den Tickets findet man - trotz der tschechischen Sprache ganz gut verstehbar - auf der Internetseite des Festivals.